02.06.2023: Die Jahre 1910-1921 sind online!
22.5.2023: Die 1949-1952 sind online!
22.5.2023: Die Jahre 1938-1940, 1947-1948 sind online!
22.5.2023: Die Jahre 1946 bis 2000 sind online!
22.5.2023: Die Jahre 1903-1938, 1948-1952 sind online!
5.5.2023: Die Jahre 1903-1904, 1908-1933 sind online!
13.4.2023: Die Jahre 1902-1908 sind online!
30.3.2023: Die Jahre 1936-1937 sind online!
29.3.2023: Die Jahre 2021-2023 sind online!
28.3.2023: Die Jahre 1869-1916 sind online!
27.3.2023: Die Jahre 1930-1939 sind online!
20.3.2023: Die Jahre 1902-1918 sind online!
9.2.2023: Die Jahre 1908-1928 sind nun online!
6.3.2023: Die Jahre 1907-1908 wurden ergänzt!
9.2.2023: Die Jahre 1867-1869 sind online!
9.2.2023: Das Jahr 1849 ist online!
1.2.2023: Die Jahre 1899-1917, 1919-1932, 1934 sind online!
1.2.2023: Die Jahre 1948-1952 sind online!
22.12.2022: Die Jahre 1854-1858, 1860-1867 sind online!
22.12.2022: Die Jahre 1868-1869 sind online!
3.11.2022: Die Jahre 1938-1942 sind online!
Bis zur paritätischen Teilhabe von Frauen in Politik und Gesellschaft ist es (nicht nur) global gesehen noch ein weiter Weg. Einer der ersten Schritte auf diesem langen Weg wurde indirekt hierzulande im 18. Jahrhundert gesetzt.
Das Pactum mutuae successionis – die Pragmatische Sanktion - wurde bereits 1703 beschlossen, mit der Absicht das “unzerteilte” Vererben “der hinterlassenen Erbkönigreiche und Länder” sicherzustellen und somit die habsburgische Nachfolge im Reich zu gewährleisten (Die Neue Zeitung, 19. April 1913, S. 1-2).
Am 19. April 1713 wurde die Erbfolgeordnung nochmals öffentlich bekannt gemacht. (vgl. Neue Freie Presse, 19. April 1913 S. 2-3). Kaiser Karl VI. war bis dato kinderlos und er wollte damit verhindern, dass das Habsburgerreich seine Ansprüche auf ungarische Gebiete verliert, denn in Ungarn war zu dieser Zeit nur die männliche Erbfolge vorgesehen. Falls er kinderlos gestorben wäre, hätte die älteste Tochter seines Bruders, Josef I., die Herrschaft antreten können. Dieses Hausedikt wurde nach der Annahme der Stände der einzelnen Länder erst Staatsgesetz und dann Staatsgrundgesetz. Ein langwieriger Prozess, der nur mit einigen Zugeständnissen an das Ausland, aber auch an die Stände in den einzelnen Erblanden gewonnen werden konnte (vgl. Fremden-Blatt, 19. April 1913, [S. 1]).
Anlässlich des 200jährigen Jubiläums “der Unteilbarkeit der Monarchie” wurde in vielen Zeitungen mit geschichtlichen Abrissen der Entstehung des Pactum mutuae successionis gedacht (Linzer Volksblatt, 19. April 1913, S. 2). Durch die Pragmatischen Sanktion ging die Herrschaft nach dem Tod Karls VI. an seine älteste Tochter Maria Theresia über, die in ihrer 40jährigen Regierungszeit die Geschichte des Landes entscheidend mitprägte. Gesetze und Verordnungen wie beispielsweise die Befreiung der Bauern von der Leibeigenschaft, die Einführung der allgemeinen Schulpflicht oder auch die Aberkennung der Gültigkeit eines Geständnisses, das unter Folter erwirkt wurde, gehen auf die Regentschaft dieses weiblichen Staatsoberhauptes zurück (vgl. Theresianisches Gesetzbuch).