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Wie alles im Leben muss auch die schöne Ferienzeit einmal enden. Man kann nur hoffen, dass bei den Kindern die Vorfreude auf die wieder beginnende Schulzeit vorherrscht. Ein Blick in die historische Zeitungen- und Zeitschriftenartikel lässt jedoch, zumindest für damals, eher das Gegenteil vermuten. Berichte von sich um den Gemütszustand ihrer Kinder vor dem Schulbeginn sorgenden Mütter finden sich in mehrfacher Ausführung. Wie beispielsweise jener einer um Rat suchenden Mutter, da sich ihr Sohn, von der Großtante „derart verschreckt“, nun vor Schule und Lehrerin „ganz ungewöhnlich fürchtet“ (Die Frau und Mutter, Nr.9 1941, S.6).
Häufiger als ängstliche oder missgelaunte Kinder finden jedoch nervöse Eltern Platz in historischen Zeitungsberichten. Die Beunruhigung der Erziehungsberechtigten über den Schulstart ihrer Kinder liegt vielleicht der schon damals großen Anzahl an Ratschlägen und Erwartungshaltungen zu diesem Ereignis, verpackt in diversen Artikeln, zugrunde. Im „Blatt der Mutter“ findet sich die brennende Rede „welche hohe Bedeutung dem richtigen Verhältnis zwischen Elternhaus und Schule zukommt“ und wie Eltern dieses gewährleisten können (Die junge Mutter, Heft November 1932, S. 3). In der Zeitung „Wiener Hausfrau“ wird thematisiert, „daß man den Kindern nicht schon vor Schulbeginn alle Weisheiten eintrichtern soll“. Wobei dieser Ankündigung am Anfang des Artikels eine Aufzählung jener Verhaltensweisheiten und Fähigkeiten folgt, welche „die Kinder wirklich vor Schulbeginn wissen und können sollen“ (Wiener Hausfrau, 2. Februar 1913, S. 22). Die Zeitschrift „Neue Frauenwelt“ ist ähnlicher Ansicht, fokussiert sich jedoch auf die zu erwartenden negativen körperlichen Erscheinungen von „zu früh unterrichteten Kinder[n]“: Sie „pflegen blaß, nervös, schläfrig zu werden“. Im selben Artikel findet sich zudem eine genaue Beschreibung darüber, für welche Morgenroutine, Art des Schulwegs und Kleidung die Eltern zu sorgen haben, um die Gesundheit ihres neuen Schulkindes nicht zu gefährden (Neue Frauenwelt, Nr. 8 1925, S. 2).
Auch die Satirezeitungen haben den Ernst der Lage verstanden. Kleine Geschichten und Witze necken die Kinder in solchen Blättern zum Schulbeginn. Die aufgrund eines Todesfalls aufgesteckte schwarze Fahne wird so für die Kinder als Trauersymbol für den Schulbeginn interpretiert (Kikeriki, 2. September 1928, S. 7). Ein Gedicht im „Figaro“ bringt es schlussendlich treffend auf dem Punkt: „Die Ferien sind vorüber, Die Freiheit ist dahin, Die Zeit wird wieder trüber – Es ist ja Schulbeginn!“ (Figaro, 20. September 1890, S. 150).