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Vom 10. bis zum 23. Juni 1912 fand die „Flugpost am Rhein und Main“ statt, eine der ersten großen Flugveranstaltungen und der Beginn der deutschen Flugpostgeschichte. Es handelte sich dabei um eine Wohltätigkeitsveranstaltung zugunsten der Mütter- und Säuglingsfürsorge unter der Schirmherrschaft der Großherzogin Eleonore von Hessen und bei Rhein.
Auch in österreichischen Zeitungen fand dieses außergewöhnliche Ereignis Beachtung. So berichtet die Reichspost vom Startschuss der Flugpostwoche am 10. Juni 1912, dem Flug von Leutnant Hiddessen mit seinem Flugzeug „Gelber Hund“ von Frankfurt nach Darmstadt und weiter nach Worms. Auch das Grazer Volksblatt und das Czernowitzer Tagblatt schreiben von der „erste[n] deutschen Flugpost“ bei der 20.000 Briefe und Postkarten transportiert wurden. In den darauffolgenden Tagen wurde die Post von einem Luftschiff namens „Schwaben“ transportiert. Neben Frankfurt, Darmstadt und Worms befanden sich auch in Mainz und Offenbach Luftpostämter (vgl. Salzburger Wacht). Das Neue Wiener Tagblatt beschreibt am 16. Juni 1912 wie der Austausch der Postsäcke in Offenbach mittels Seil zur Aufnahme und Fallschirm zur Abgabe von Postsäcken funktionierte. Im Teplitz-Schönauer Anzeiger wird erklärt, wie Briefe und Karten zu Flugpoststücken werden: „Die wie üblich frankierten Briefe und Karten erhalten außerdem noch eine Luftpostmarke (10 Pfenning) und werden von der Reichspost mit dem Stempel ‚Flugpost am Rhein und Main‘ abgestempelt.“ Die Badener Zeitung beschreibt für Ihre Leserschaft detailliert das Aussehen einer dieser Flugpostkarten. Die Ankunft einer Flugpost-Ansichtskarten im steirischen Gonobitz war dem Grazer Tagblatt eine eigene Zeitungsmeldung wert.
Die Flugpost am Rhein und Main war ein großer Erfolg, viele Menschen kauften die von den Veranstaltern der Flugpost vertriebenen Flugpostkarten und die dazugehörigen Flugpostmarken, damit ihre Post mit dem Luftschiff transportiert wurde. Am 13. Juni 1912 waren, wie das Salzburger Volksblatt vermeldet, bereits 50.000 Flugpostkarten verkauft. Die Flugpost am Rhein und Main blieb eine einmalige Veranstaltung, doch wurden in der Folge in immer mehr Ländern Flugpostrouten eingerichtet, so auch in Bayern, wie das Salzburger Volksblatt am 13. Oktober 1912 berichtet.