05.12.2023: Das Jahr 1952 ist online!
01.12.2023: Die Jahre 1952-1955 sind online!
30.11.2023: Die Jahre 1952-2006, 2008, 2011-2015 sind online!
23.11.2023: Die Jahre 1932-1937 sind online!
23.11.2023: Die Jahre 1912-1914 sind online!
23.11.2023: Die Jahre 1931-1932, 1934-1935 sind online!
23.11.2023: Die Jahre 1907-1908 sind online!
23.11.2023: Die Jahre 1909-1912 sind online!
23.11.2023: Das Jahr 1913 ist online!
23.11.2023: Die Jahre 1949-1951 sind online!
23.11.2023: Die Jahre 1921-1923, 1925-1927 sind online!
22.11.2023: Die Jahre 1885-1890 sind online!
20.11.2023: Die Jahre 1930-1938 sind online!
11.10.2023: Die Jahre 1953-1957 sind online!
03.10.2023: Die Jahre 1915-1941 sind online!
25.09.2023: Die Jahre 1877-1883, 1890, 1894-1919, 1926-1931 sind online!
25.09.2023: Die Jahre 1902-1938, 1945, 1948-1952 sind online!
20.9.2023: Die Jahre 2004-2019 sind online!
18.09.2023: Die Jahre 1951-1952 sind online!
12.09.2023: Die Jahre 1945-1952 sind online!
Im Jahr 1887 veröffentlichte der Warschauer Augenarzt Ludwik Zamenhof (1859–1917) das erste Lehrbuch einer neuen, von ihm selbst entwickelten, leicht erlernbaren „internationalen Sprache“. Er wollte durch die Beseitigung von Verständigungsschwierigkeiten zwischen Menschen mit unterschiedlicher Muttersprache seinem eigentlichen Traum, dem dauerhaften Weltfrieden, näherkommen. Es war die Geburtsstunde der bis heute erfolgreichsten Plansprache der Welt – Esperanto.
Seit 1928, als das ein Jahr zuvor gegründete Esperantomuseum Teil der Österreichischen Nationalbibliothek wurde, werden Bücher, Periodika und andere Materialien zu diesem Thema hier gesammelt. Gerade die Zeitungen und Zeitschriften ermöglichen einen besonders lebendigen Einblick in die Welt der Esperantobewegung und deren Facettenreichtum. Denn bereits kurz nachdem Ludwik Zamenhof sein Lehrbuch publiziert hatte, erschienen die ersten Esperanto-Zeitschriften – beginnend mit dem Adresaro, das die ersten Sprecher untereinander vernetzte, über Vereins- und Fachzeitschriften wie Espéranto et Croix-Rouge, Internacia Pedagogia Revuo, Vegetarano oder Espero Pacifista bis hin zu jenen Periodika, die den allgemeinen Belangen der neu entstandenen Bewegung gewidmet waren, wie La Esperantisto oder Esperanto.
Dass Esperanto sich nicht nur für die Förderung zwischenmenschlicher Kontakte eignet, sondern auch im Literatur- und Wissenschaftsbetrieb vollwertig einsetzbar ist, belegen belletristische Fachorgane wie Literatura mondo sowie eine Vielzahl wissenschaftlicher Zeitschriften, von denen einige nun neu auf ANNO abrufbar sind: die medizinische Monatsschrift Kuracisto oder die unterschiedliche Fachgebiete umspannende und über Jahrzehnte erschienene Scienca revuo. Entsprechend erfuhr Esperanto von Beginn an große Zustimmung in intellektuellen Kreisen und innerhalb der gesellschaftlichen Avantgarde [Lew Tolstoi (1828–1910), Jules Verne (1828–1905), William Thomas Stead (1849–1912), André Michelin (1853–1931), Alfred Hermann Fried (1864–1921, Nobelpreis 1911), Marie Marvingt (1875–1963) u.a.]. Wissenschaftliche Vordenker wie der Reformpädagoge Pierre Bovet (1878–1965) oder der Schweizer Mathematiker und Linguist René de Saussure (1868–1943) verfassten zahlreiche Schriften in Esperanto.
Auch eine bemerkenswerte wissenschaftliche Entdeckung wurde zuallererst auf Esperanto publiziert. Der japanische Meteorologe Wasaburo Oishi (1874–1950) berichtete in den 1920er Jahren im Fachorgan Bulteno de la Aerologia Observatorio de Tateno über die von ihm beobachteten Jetstreams, von deren Existenz die Welt erst Jahre später allgemein Notiz nehmen sollte.
Diverse Esperanto-Zeitschriften wurden kürzlich in ANNO neu online gestellt bzw. um neue Jahrgänge ergänzt. Einen Überblick über alle in ANNO verfügbaren Zeitungen und Zeitschriften in Esperanto erhalten Sie über unseren thematischen Sucheinstieg.